Mit der Familie am Salda Gölü in der Türkei im Juli 2023

Wir haben am 28.06.2023 in Deutschland geheiratet

und wir haben unser Ja -Wort  am Salda Gölü mit Verwandten und Freunden am 02.07.2023 nochmals bekräftigt.

Unseren Freunden - die Familie Şenel (Hotel Lago Di Salda) - sind wir sehr dankbar, dass sie die Organisation der Feier übernommen haben. Es hat alles wunderbar geklappt.

Diesmal haben wir uns Ziele ausgesucht, die etwas weiter entfernt gewesen sind. Somit haben wir auch einmal in Uşak übernachtet. Es war kein Zimmer  in Çavdarhisar frei, was unseren Vorstellungen entsprach, weswegen wir in Usak übernachteten. Hier lernten wir im Hotel einen jungen Mann kennen. der ebenfalls aus Berlin kam. Seine Firma hat eine Zweigstelle für den Einbau von Stromzählern in Uşak eröffnet. Er schulte die hiesigen Mitarbeiter im Umgang und Einbau der Geräte. Er erzählte uns auch, dass dort in der Nähe der zweitlängste Canyon der Welt ist. Den wir auch noch später besucht haben.

Wir waren auf dem Weg nach Usak am Işıklı Gölü und haben eine Bootstour
unternommen, um seine faszinierende Vogelwelt und die riesigen Flächen von Seerosen zu sehen. Hierher sind wir über eine Straße gekommen, die gerade erneuert wurde - die reinste Baustelle. Über die beiden Links könnt ihr jeweils einen guten Eindruck davon bekommen.

 In Çavdarhisar haben wir um uns
die Ruinen von Aizanoi angeschaut, insbesondere das Gewölbe unter dem Zeus-Tempel, was wir so noch nicht gesehen hatten. Wir haben Ausgrabungen am Kisikboğaz Creek gesehen, der auch schon durch das alte Aizanoi floss. Hier werden Brücken aus der antiken Zeit rekonstruiert und es finden weitere Ausgrabungen statt.

Hier liegt auch eine Pension mitten zwischen den historischen Ruinen.

 

 

Unser Lieblingsplatz mit fantastischem Blick auf den Salda Gölü

Viele Freunde und Bekannte, die uns kennen, wissen, dass wir eher mit dem Fahrrad statt mit dem Auto eine Gegend erkunden. In der Türkei sowohl in Side als auch in Istanbul konnten wir das schon mit dem Rad tun, nur dort sind wir an der Küste gewesen. Berge sind ein ganz anderes Thema.

Es ist nicht wirklich eine Gegend für Flachlandfahrer, wie wir es sind – bis auf eine Straße, die um den See herumführt. Nur dort ergibt sich das nächste Problem mit den Straßen, die ziemlich eng sind und teilweise beplankt und den Autofahrern, die Fahrradfahrer nicht gewohnt sind. Wir sind hier auf 1200m Höhe. Der See ist von fast allen Seiten vom hohen Bergen umgeben. Ein wirklich traumhaftes Panorama.

Wir haben einen Lieblingsplatz, der liegt noch einmal 750m über dem See in der Nähe vom Ski-Gebiet. Wir stellen das Auto immer an derselben Stelle ab und laufen dann noch ca. einen Kilometer den Berg hinauf. Dabei kann es schon mal passieren, dass uns unvermittelt eine Herde Kühe ohne Hirten über den Weg läuft.

Von hier aus hat man einen fantastischen Blick.

Meine Partnerin Annett kann hier Bleistiftskizzen anfertigen. Während dessen genieße ich die Ruhe und Natur bzw. lese ein Buch.

Was übrigens ganz wichtig ist: man sollte immer genug zu trinken dabeihaben und genauso eine Kopfbedeckung, denn es gibt dort oben nur wenige Bäume und Sträucher, die einem Schatten spenden können.

Durch das trockene Klima und 1200m Höhe unterschätzt man die Sonne und ihre Kraft, da die Temperatur meist nicht so entsprechend wahrgenommen wird. In unserer Urlaubszeit liegen die Temperaturen so im Durchschnitt bei 30 Grad und Sonne pur den ganzen Tag lang.

 

Erster 14tägier Urlaub am Salda Gölü (türkisch)

 

2019 dann der Plan:

Flug und Hotel buchen – kein Thema.

Wie kommen wir zum Hotel? Ca. 150 km bzw. 2 ½ Stunden Autofahrt vom Flughafen in Antalya entfernt.

Transfer hin und zurück damals für 400€ - definitiv zu teuer.

Also Auto mieten für 14 Tage 500Euro und wir waren komplett mobil
(Hätte jemand ein Jahr vorher zu mir gesagt: du fährst selbst Auto in der Türkei, den hätte ich ausgelacht. Nur so nebenbei.)

Wir haben das Hotel Lago di Salda 2019 noch über den Reiseleiter gebucht, welcher uns den Ausflug zu den Malediven der Türkei ein Jahr vorher vermittelt hatte. Er hatte auch das mit der Autovermietung in die Wege geleitet.

Somit waren wir gerüstet und es konnte losgehen.

In Antalya auf dem Flughafen angekommen, brachten uns die Mitarbeiter der Autovermietung zu ihrem Office, wo wir unser erstes Miet-Auto entgegengenommen haben. Seither wissen wir, Kreditkartenzahlungen über 500Euro haben so ihre Tücken.

Übrigens:
Es ist in der Türkei üblich, dass das Auto mit leerem Tank angemietet wird und auch wieder so abgegeben wird. Also als erstes eine Tankstelle anfahren – ganz wichtig. Es gibt an jeder Tankstelle einen Tankwart, im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser tankt dir deinen Wagen auf, somit kann es nicht vorkommen, dass du den falschen Sprit tankst. Du sagst Ihm nur, für wie viele Lire du tanken möchtest. Anschließend erhältst du eine Quittung, die du ihm nach dem Bezahlen zurückgibst.

Zurück zur Fahrt: Nachdem das Navi programmiert war, konnte es losgehen. Geplant war ursprünglich, dass wir spätestens 18.30 Uhr losfahren. Mittlerweile war es 19.15 Uhr. Aufgrund der Verspätung haben wir auch nur die großen Fernverkehrsstraßen genutzt. Der Sonnenuntergang war ca. eine halbe Stunde nach Abfahrt somit lag der größte Teil der Strecke noch vor uns – im Dunkeln durchs Gebirge. 

Ich sollte noch erwähnen, dass ich mehrere Jahre LKW/PKW in Berlin gefahren bin. Im Ausland selber nie. Somit war mir Großstadtverkehr vertraut. Ich habe mich einfach in den fließenden Verkehr eingeordnet. Vorab hatte ich mich über die Geschwindigkeitsbegrenzungen informiert: Stadt 50km/h, sonst 90km/h oder es ist anders ausgeschildert. Schnell merkte ich: Die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Schildern dienen den meisten nur so als Richtwert. Es wird sich kaum darangehalten, das hat zur Folge, dass du dich dem Verkehr hier anpassen musst, sonst wirst du ein Verkehrshindernis, was gefährlich werden kann. Blinken um die Spur zu wechseln, ganz selten. Wird glücklicherweise akzeptiert und tritt inzwischen auch vermehrt auf.

😊 Wir sind wohlbehalten gegen 21.45 Uhr im Hotel angekommen.                                                                                                                                                                                

Warum wurde glücklicherweise aus der Not eine Tugend ?

 

Wir hatten den Salda See auf einer Tagestour in unserem Urlaub im September 2018 zu den ,,Malediven der Türkei“ kennengelernt, damals hatten wir diesen noch über ein Reisebüro gebucht.

Die Malediven der Türkei sind ein wunderschöner Strandabschnitt des Salda Sees. Azurblaues Wasser und weißer Strand. Zu der Zeit war es auch noch möglich, dort baden zu gehen. Seit Oktober 2020 ist es verboten, diesen Strandabschnitt zu betreten. Man kann ihn aus der Ferne betrachten.

                       

 Auf der Tagestour hatten wir einen kurzen Abstecher zum HotelLago Di Salda gemacht. Es ist ein kleines und gemütliches, familiengeführtes Hotel mit einer einzigartigen Lage - direkt am See, denn im Jahr der Eröffnung wurde der See zum Naturschutzgebiet erklärt. Wir standen in der 3. Etage auf dem Balkon und waren fasziniert von dem Blick auf den blauen See, den angrenzenden Bergen und der herrlichen Ruhe.

Somit stand für uns fest ,2019 machen wir hier 14Tage Urlaub.