Dienstag, 5. Juli 2022

Vom Eğirdir zum Salda See fährt man ca.2 Stunden

 


Je näher wir unserem Ziel kamen, desto aufgeregter wurden wir. Wir freuen uns immer darauf, Freunde und Bekannte wiederzusehen. Außerdem haben wir das Gefühl, zu Hause zu sein, wenn wir am Salda Gölü sind, auch wenn wir in den letzten Jahren miterleben mussten, wie das Wasser immer weiter zurückging.

Dieses Jahr ist alles ein wenig anders. 

Wir konnten nicht sofort im Lago di Salda einchecken, sondern mussten das erste Mal in einem anderen, dem Kayadibi Hotel, auf der anderen Seite des Sees für 3 Nächte übernachten.



 Das Hotel liegt unter einem Berghang mit Blick auf den See am Dorfrand von Kayadibi, was wir bis dato fälschlicherweise für einen Teil von Yeşilova hielten.





Wir sind im letzten Jahr hier schon vorbeigefahren und haben gesehen, dass rechts auf dem Hotel-Gelände Bungalows aus Holz aufgebaut wurden. Diese wurden von einem Strandabschnitt des Salda Sees, der neu gestaltet wurde, hierher verlegt. Als wir hier wohnten, wurde der Außenbereich neu gepflastert. Das Hotel hat auch einen neuen blau-weißen Anstrich erhalten. Vom Restaurantbereich hat man einen guten Blick über den See.




Wir nutzen den ersten Abend kurzentschlossen und gönnten uns einen fantastischen Sonnenuntergang in einem Busimbiss an der Straße D330 kurz hinter dem Salda See in Richtung Denizli. Die Köfte sind hier einfach köstlich, dazu der wundervolle Blick, deshalb kommen wir immer wieder mal her. 

Wir wurden im Juni 2022 nicht enttäuscht.


















Freitag, 24. Juni 2022

Ungeplanter Zwischenstopp auf dem Weg von Side zum Salda Gölü Zweiter Tag



 


Am zweiten Tag sind wir dann zum benachbarten Beyşehir See gefahren, um dort Kubadabad Sarayı anzusehen. Um von einem See zum anderen zu gelangen mussten wir durch das Gebirge. So sind wir auf dem Weg dorthin durch eine abwechslungsreiche Landschaft gefahren, von grünen Wiesen und bewaldeten Bergen bis hin zu steinigen Gebirgshängen. In der Ferne sahen wir einen Gebirgszug, der teilweise noch mit Schnee bedeckt war, welchen wir dann auch noch am Ziel direkt vom Ufer aus sehen konnten. Leider sind die Ruinen in Kubadabad Sarayı stark zerfallen und bestehen überwiegen aus Mauerresten. Wie wir erfahren haben, wurden sie vom Seldschuken-Sultan Alaaddin Keykubat I. erbaut und gelten als Vorläufer der Paläste von Edirne und dem Topkapı in Istanbul.


Dieses Jahr im Juni blühen sehr viele verschiedene Wildblumen in den Ruinen, die malerisch an von Schilf bewachsenen Ufern liegen. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über den See und seine Ufer. Ein Paradies für Wasservögel. So konnten wir zwei weißen Kranichen bei ihrem eleganten Flug eine Zeit lang zusehen.


Danach ging es auf die andere Seite des Bey
şehir Sees zum Eflatun Pınar Hitit Anıtı. Das ist ein gut restauriertes Wasserdenkmal, welches aus der Zeit der Hethiter stammt. Auf dem Weg dorthin mussten wir wieder einmal feststellen, dass es hier zum Alltag gehört, dass selbst aufeiner Fernverkehrsstraße plötzlich eine Herde Kühe steht und den Weg versperrt. Selbst durch unser Hupen ließen sie sich nicht stören. Erst durch einen wesentlich lauter hupenden Lkw hinter uns kamen sie etwas in Bewegung, so dass wir anfahren konnten, denn die Kuh stand ja direkt vor uns. Erst dann gaben sie endlich den Weg frei, so dass wir und der Lkw uns im Schritttempo durch die kleine Herde hindurchschlängeln konnten.










Und zur Krönung wurde auch die antike Wasserstelle kurzzeitig von einer weiteren Herde Kühe fast vollständig eingenommen.